Montag, 18. März 2013

Winterblues

Der Winter will sich einfach nicht verabschieden.
Nun ist die Hälfte vom März schon vorbei, der 21. kommt mit großen Schritten und soll ja den Frühlingsbeginn anzeigen, aber - weit gefehlt!

Es gab stellenweise wieder jede Menge Schnee und Kälte, Plustemperaturen waren hier im Norden und Osten Deutschlands Mangelware.
Die Sonne hat sich schon tagelang nicht sehen gelassen, und da ist es kein Wunder, daß die Stimmung auf einem neuen Tief sinkt.
Man merkt es den Menschen auch an:
Viele sind schlecht gelaunt, lustlos, und bei manchem schleichen sich schon die ersten Depressionen ein.

Will denn der Winter nie gehen?

Die Wartezimmer bei den Ärzten sind voll, manch einer weiß aber gar nicht so recht, was ihm fehlt.
Nur daß er sich übermüdet, abgeschlafft und eben völlig kaputt fühlt.

Es fehlt das Sonnenlicht !


Gerade ältere Menschen haben damit zu kämpfen, ein 20jähriger steckt dieses Wetter doch viel einfacher weg.
Meistens.

Jetzt werden wieder Tabletten verordnet, Antidepressiva und wie das Zeug alles heißt, aber so richtig wohl fühlen wir uns damit trotzdem nicht.
Dazu kommen bei manch einen noch die Nebenwirkungen:
Übelkeit, flaues Gefühl im Magen, noch mehr Müdigkeit.

Und dieser Zustand hat sogar einen Namen:

Winterblues


Normalerweise ist es der November, der immer so grau in grau ist und uns überhaupt nicht bekommt.
Es fehlt ganz einfach die Sonne!

Bei schweren Problemen und Depressionen kann der Arzt auch einen Besuch in einem Lichtstudio verordnen.
Ich weiß jetzt nicht, ob die Krankenkassen da mitspielen, aber helfen tut so eine Lichttherapie auf jeden Fall.

Wenn es nur nicht wieder so aufwändig wäre!

Sie müssen mehrmals in der Woche zur Lichtdusche gehen und diese auch eine gewisse Zeit auf sich einwirken lassen.
Sicherlich, nach mehreren Malen werden Sie sich besser fühlen, aber unbequem ist es auf jeden Fall.

Wenn Sie wirklich so abhängig sind vom Sonnenlicht, sollten Sie mal darüber nachdenken, sich eine Lichtdusche für den Hausgebrauch zuzulegen.
Die können Sie dann tagtäglich anwenden, ohne zum Arzt oder ins Lichtstudio fahren zu müssen, und wenn Sie rechtzeitig damit beginnen, muss es auch nicht sein, daß Ihr Lichtentzug so groß wird, daß Sie letzendlich arbeitsunfähig werden.

Jeden morgen eine halbe Stunde, direkt beim Frühstücken zum Beispiel, vor einer Tageslichtlampe sitzen und das nachempfundene Sonnenlicht einwirken lassen, kann Wunder bewirken.

Ich kann die Lichtdusche wirklich mit gutem Gewissen empfehlen:


Ich bin zwar selbst nicht so sehr anfällig gegen schlechtes Wetter, aber ich habe meiner Mutter zu Weihnachten eine Lichtdusche geschenkt (na ja, nicht ich alleine, wir "Kinder" haben da zusammengelegt, war ja doch eine größere Ausgabe), gerade weil sie mit ihren 78 auch so wetterfühlig ist.

Und man sieht ihr förmlich an, daß es ihr besser geht, und sie selbst schwärmt auch immer wieder davon und erzählt, daß sie das morgentliche Sonnenlicht aus der Lichtdusche nicht mehr missen möchte.

Darum bin ich überzeugt davon, daß es funktioniert, auch wenn ich neulich gelesen habe, eine Stunde spazierengehen wäre besser.

Aber glauben Sie das bei meiner Mutter:

Trübes Wetter, Wind und Schnee, dazu ist sie nicht mehr so gut zu Fuß:

Das soll besser sein?

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